Licht für Trailrunning, Höhlentouren und Radrallys

4-Mal Suprabeam im Test

Karin Eibenberger    Text/Fotos

Eines der essentiellsten Dinge aller Outdoor-Unternehmungen ist das richtige Licht. Auch wenn die Tage im Sommer lang sind, verbringt ihr vielleicht eure Nächte jetzt am Lagerfeuer und im Zelt. Oder ihr fährt mit dem Rad in die Nacht hinein. Trailrunner laufen vielleicht durch die Nacht. Und ab Herbst braucht ihr sowieso ständig eure Fahrradbeleuchtung. 

 

Wir von 2Women2Wild durften verschiedene Stirn- und Multilampen des dänischen Herstellers Suprabeam testen. Wir waren mit den Lampen im Winter in Syöte in Finnland, waren damit in Höhlen unterwegs, haben sie beim Zelten, Wandern, Bergsteigen und beim Fahrradfahren – darunter bei zwei Bikepacking-Rallys (siehe Badlands-Bericht und Packliste) benutzt. Hier ist unser Fazit:

Die getesteten Stirn- und Multilampen

M6xr

V4pro rechargeable

V3pro rechargeable

Q3r

Die V4pro rechargeable und V3pro rechargeable im Härtetest: beim Wildnis-Hüttenurlaub im finnischen Nationalpark Syöte und bei Höhlentouren in den Kalkalpen. 

Technische Daten

M6xr

 

2000 Lumen

Li-Ionen Akku mit 3000 mAh

Bei 2000 Lumen 2h15 Akkulaufzeit

600 – 6 Lumen dimmbar, dann 2h30 – 260h Akkulaufzeit

 

Lichtkegel 30° Fokus plus 70° Breitstrahl

Gewicht: 114 g

2 m wasserdicht (IP68)

Magnetischer Standfuß

V4pro rechargeable

 

1000 Lumen

Li-Polymer Akku mit 2800 mAh

Bei 1000 Lumen 2h Akkulaufzeit

425 – 6 Lumen dimmbar, dann 3h30 – 220h Akkulaufzeit

 

Lichtkegel 10° Fokus plus 35° Breitstrahl

Gewicht 195 g

2 m wasserdicht (IP68)

V3pro rechargeable

 

1000 Lumen

Li-Polymer Akku mit 2800 mAh

Bei 1000 Lumen 3h Akkulaufzeit

300 – 6 Lumen dimmbar, dann 5h30 – 225h Akkulaufzeit

 

Lichtkegel 10° – 70° manuell fokussierbar

Gewicht 184 g

2 m wasserdicht (IP68)

Q3r

 

1100 Lumen

Li-Ionen Akku mit 3000 mAh

Bei 1100 Lumen 1h45 Akkulaufzeit

600 – 6 Lumen dimmbar, dann 2 – 300h Akkulaufzeit

 

Lichtkegel 15° – 70° manuell fokussierbar

Gewicht 130 g

2 m wasserdicht (IP68)

Magnetischer Standfuß

Die M6xr im Einsatz beim Tuscany Trail beim Bikepacking. 500 km durch die Toskana, durch Staub, Gewitter, Schotter und zum Teil bis spät in die Nacht hinein mit rasanten Abfahrten. 

Die M6xr wurde zu unserer absoluten Lieblingslampe. Sie ist als Multisport-Lampe konzipiert, und das Konzept geht auch wirklich sehr gelungen auf: Im Prinzip hat man eine kleine, sehr leistungsstarke Stablampe. Durch diverse Halterungssysteme kann man sie als klassische Stirnlampe genauso nutzen wie als Taschenlampe, die durch den magnetischen Standfuß auch überall schnell mal befestigt werden kann, zum Beispiel in der Werkstatt, beim Campen oder beim Auto. Mit ihr kommt eine Rad-Halterung, die wir durch die verwendeten Einmal-Kabelbinder zum Befestigen allerdings nicht wirklich empfehlen können, die Halterung ist uns zu wenig flexibel. Wirklich gut aber funktioniert die Helmhalterung, die sowohl am Kletterhelm als auch am Radhelm sehr gut hält. Durch den kleinen und leichten Akku lässt sie sich auch gut am Kopf tragen. Die Akkulaufzeit reicht aus, um mit ihr in die Nacht hinein zu fahren oder vor Sonnenaufgang auf den Berg zu wandern. Für eine ganze Nacht reicht der Akku natürlich nicht, dafür ist die Lampe zu klein. Auf Grund ihrer unkomplizierten und universellen Einsatzmöglichkeiten wurde sie aber schnell zu unserem Liebling, und die 2000 Lumen sind schon gerade für ihre Größe wirklich beachtlich und sehr positiv fällt der Lichtkegel aus, der sehr homogen und angenehm ist. 

Die V4pro und die V3pro sind ähnlich in Konzept und Ausfertigung. Beides sind klassische Stirnlampen, aber durchaus durchdacht. Akkulaufzeit und Leuchtdauer reichen auf jeden Fall für das verlängerte Zelt-Wochenende oder die Winter-Hüttentour in Finnland. Auf Grund der Kopfhalterung lassen sich die beiden Lampen sehr gut auch am Kletter- und Radhelm befestigen. Der größte Unterschied zwischen den beiden ist auf jeden Fall die Fokussierbarkeit des Lichtkegels – während die V4pro einen fixen Lichtkegel hat, lässt sich die V3pro manuell fokussieren. Der Lichtkegel der V4pro ist aber wirklich angenehm, und zum Radfahren, Bergsteigen oder für diverse Outdoor-Tätigkeiten perfekt. Trailrunner werden aber eher nicht glücklich damit sein, die bräuchten eher ein breites, gleichmäßiges Licht – das gelingt mit der V3pro besser. 

Großartig ist das rote Rücklicht an der Akkuhalterung am Hinterkopf, das gerade bei der Verwendung als Fahrradlicht am Helm oder beim Laufen an der Straße ein ziemliches Sicherheitsplus ist. 

Die Q3r wiederum ist eine ganz klassische Taschenlampe. Sie wurde zum Liebling beim Autocampen, da sie schnell aufgeladen, leicht, robust und mit ihren 1100 Lumen sehr hell ist. Eine Stabtaschenlampe, die eben schnell ein

Die V4pro passt auf Grund ihrer Befestigungsmöglichkeiten auch gut auf einen Radhelm. Die V3pro lässt sich manuell mit dem Einstellring fokussieren. Die M6xr ist klein, aber ein echtes Multitalent und entschieden unsere Lieblingslampe vom Wandern übers Camping, Zelten, Bergsteigen bis zum Gravelbiking.

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